Silke Petersen. Artikel als PDF. Maria Magdalena; Maria von Magdala; Mary of Magdala; Mary Magdalene. Die historische Maria aus dem galiläischen Ort Magdala am Westufer des Sees Gennesaret war Jüdin im Palästina der Zeitenwende, Anhängerin Jesu und Zeugin der Osterereignisse. Petersen— Im Laufe der Geschichte ist Maria aus Magdala, auch Magdalena genannt, in sehr unterschiedlicher Weise dargestellt worden. Im Neuen Testament begegnet sie zunächst als Nachfolgerin Jesu und als Zeugin von Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung Jesu. In apokryph gewordenen Schriften des frühen Christentums ist sie Lieblingsjüngerin Jesu, empfängt von ihm besondere Offenbarungen und wird von Petrus, der Repräsentationsgestalt der Männergruppe, angegriffen. Seit dem 6. Jahrhundert wurde sie zumeist mit der anonymen salbenden Sünderin aus Lk 7, sowie mit Maria von Bethanien vgl. Legendarische Überlieferungen des Mittelalters erzählen von ihrem Aufenthalt und Tod sowie der Auffindung ihrer Gebeine in Südfrankreich. In neuester Zeit mehren sich Spekulationen primär in romanhafter Literatur, sie sei die Geliebte oder Ehefrau Jesu gewesen. Die neutestamentlichen Texte sind die ältesten erhaltenen Zeugnisse über Maria aus Magdala. In allen vier Evangelien hat Maria einen prominenten Platz bei den Ereignissen rund um Ostern. Nach übereinstimmender Aussage der vier Evangelien ist sie Zeugin von Jesu Kreuzigung. Zudem ist Maria aus Magdala nach dem Zeugnis dreier neutestamentlicher Texte Mt 28,9f ; Joh 20, ; Mk 16, die Erste, die eine Begegnung mit dem Auferstandenen erlebt. Da drei der vier neutestamentlichen Evangelien Maria aus Magdala erst spät im Erzählverlauf, nämlich Maria Magdalena Prostituierte Beweis der Kreuzigung, zum ersten Mal erwähnen, ist die Rekonstruktion ihrer Vorgeschichte nicht ganz einfach. Aus der sog. Und in den von Jesus ausgesprochenen Bedingungen zur Nachfolge ist in den ursprünglichen Fassungen zwar vom Verlassen der Eltern und Kinder die Rede, nicht aber vom Verlassen der Ehefrau vgl. Das Verlassen der Ehefrau wird erst in den lk Versionen der Logien ergänzt vgl. Lk 18,29 ; Lk 14,26fehlt jedoch in der Vorlage dieser Logien in Mk 10,29 bzw. Zudem bezeugt die Metaphorik von Doppelbildworten der Logienquelle vgl. Q12,; Q13,; Q17,34 u. In der neueren Forschung gibt es dementsprechend einen wachsenden Konsens, dass Frauen wie Männer zur Jesusbewegung gehörten Maria Magdalena Prostituierte Beweis. Standhartinger Die Listen variieren in anderen Einzelheiten: Die mk Liste der Kreuzigungszeuginnen vgl. Die mt Überarbeitung dieser mk Passage lässt demgegenüber offen, wann die Nachfolge der Frauen ihren Anfang nahm vgl. Mt 27, ; hier folgen die Frauen aus Galiläa nach Jerusalem und nicht wie bei Mk 15, schon in Galiläaund Lk bringt an der entsprechenden Stelle vgl. Lk 23,49 keine Liste von Frauennamen, da er die Frauen als einziges der neutestamentlichen Evangelien schon zuvor in der galiläischen Periode namentlich erwähnt hatte. Dieser Text, nämlich Lk 8,ist somit der im Aufriss der neutestamentlichen Erzählungen früheste Auftritt Maria Magdalenas. Der Text lässt beträchtliche Interpretationsspielräume vgl. Biebersteindeutlich ist aber, dass Lk für die Frauen eine andere Art von Nachfolge annimmt als für die Männer. Aus Lk 8, lassen sich keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Verhältnisse in der Jesusbewegung ziehen, der Text dürfte eher eine spätere Situation spiegeln, in der es wohlhabende Frauen als Unterstützerinnen in den Lk bekannten hellenistischen Gemeinden gab. Dass Maria aus Magdala hier eine zentrale Gestalt war, ergibt sich schon aus der Tatsache, dass ihr Name in den Frauenlisten der syn Evangelien immer an erster Stelle steht; von zentraler Bedeutung für Marias Rolle sind allerdings die Ereignisse rund um Ostern. Die Nennung der Frauennamen ist an dieser Stelle narrativ notwendig, weil Petrus und die anderen männlichen Jünger abwesend sind vgl. Damit entfällt hier die singuläre Rolle der weiblichen Anhängerinnen Jesu. Dazu passt, dass Lk anders als Mt und Mk von einer Flucht der Jünger bei Jesu Verhaftung nichts berichtet.
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Maria Magdalena - Die verkannte Zeugin Wobei Sünderin nur die freundliche Umschreibung für eine Prostituierte war. Erst wurde ihr Platz in der Kirche wieder neu bestimmt: Seitdem. „In“ ist eine neu erfundene Magdalena, zusammengeschustert. Maria Magdalena, Ex-Prostituierte und Rollenvorbild für gefallene Frauen, ist definitiv „out“. Maria von MagdalaGmbH, München , ISBN Jüngerin — Zeugin — Lebensbotin NTA. Schulen Kitas Verwaltung EBO Pastorales Personal Kirchengemeinden Verbände, Einrichtungen, Bistümer. Gräbersegnungen Gedenktage Sterbebegleitung Trauerbegleitung Bestattungsriten Friedhöfe. Apokryphen, erläutert Philippe Luisier: Schriften, die sich mit den Ereignissen rund um Jesus befassen, aber von der offiziellen Kirchentradition nicht oder nur eingeschränkt anerkannt werden. Ulrich in Gröden — Brixner Schule
Empfehlung der Woche
Im Gegensatz zur stark verbreiteten populären Meinung gibt es keinen biblischen Beweis, dass Maria von Magdala eine Prostituierte oder eine öffentliche Sünderin. Maria Magdalena, Ex-Prostituierte und Rollenvorbild für gefallene Frauen, ist definitiv „out“. Erst wurde ihr Platz in der Kirche wieder neu bestimmt: Seitdem. Jahrhundert wird sie als Prostituierte dargestellt, und ebenso populäre wie beliebte Theorien sehen sie auch als die Frau von Jesus Christus. „In“ ist eine neu erfundene Magdalena, zusammengeschustert. Wobei Sünderin nur die freundliche Umschreibung für eine Prostituierte war.Jedenfalls gibt es dafür keine Hinweise in der Bibel. Sie will ihren Meister Lehrer in einer ganz spontanen Geste festhalten, so dass er sie zurückweisen muss. Wenn wir auf die Fakten sehen wie in den Evangelien berichtet, finden wir folgende Informationen. In: Hl. So schrieb etwa Bischof Hieronymus im 4. In der neueren Forschung gibt es dementsprechend einen wachsenden Konsens, dass Frauen wie Männer zur Jesusbewegung gehörten vgl. Georgs-Klosters der Prager Burg gregorianischer Gesang. Im Laufe der Geschichte ist Maria aus Magdala, auch Magdalena genannt, in sehr unterschiedlicher Weise dargestellt worden. In allen vier Evangelien hat Maria einen prominenten Platz bei den Ereignissen rund um Ostern. Frauen sollten sich nicht degradieren und in einseitige Rollenbilder hineindrängen lassen, die ihrer Würde als Gottes Geschöpf nicht gerecht werden. Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen. Namensräume Artikel Diskussion. März Die historische Maria aus dem galiläischen Ort Magdala am Westufer des Sees Gennesaret war Jüdin im Palästina der Zeitenwende, Anhängerin Jesu und Zeugin der Osterereignisse. Wie bei Mk und Mt wird Maria aus Magdala auch bei Joh erstmalig bei der Kreuzigung erwähnt vgl. Butler , — Jene wurden "Apostelinnen der Apostel". Die Philosophin Katharina Ceming, der Jesuit Phillip Luisier und die Theologin Silke Petersen: Drei moderne Stimmen zu einer Frau, die vor fast Jahren zum engsten Kreis Jesu gehörte, aber in der Kirchengeschichte umstrittener war als jede andere biblische Gestalt: Mirjam aus der Hafenstadt Magdala in Galiläa - kurz Maria Magdalena. MARIA MAGDALENA will nichts beweisen, weder der Film noch die Titelheldin selbst. Sicherlich kennt der Erlöser sie genau. April Durch sein Verhalten den Frauen gegenüber hat Jesus der Frau, die im Judentum oft herabgewürdigt wurde, eine neue Würde gegeben. Verlag E. Mk 15, ; Mt 27, ; Lk 23, ; Lk 19, Wenige biblische Personen haben so viel Aufmerksamkeit erhalten wie Maria Magdalena. Lebensformen in der Zeit des frühen Christentums exuz 21 , Berlin u. Wenn aber der Erlöser sie würdig gemacht hat, wer bist denn du selbst, sie zu verwerfen? Wenn also gesagt wird, dass Maria und Jesus sich "küssen", dann bedeutet das, dass der Geist und die Erkenntnis eins werden. In ihr erfindet ein französischer Dominikaner zahlreiche Details zum Leben mancher Heiliger, so auch zu dem der Maria Magdalena:. Gräbersegnungen Gedenktage Sterbebegleitung Trauerbegleitung Bestattungsriten Friedhöfe. Maria schildert in ihrer Rede den Aufstieg der Seele in den himmlischen Bereich, an dessen Ende die Seele sich gänzlich von der Welt befreit hat und in ihre eigentliche himmlische Heimat zurückgekehrt ist. Jules Massenet verarbeitete den Stoff in seinem Oratorium Marie-Magdeleine und Henning Frederichs schuf das Oratorium Passionserzählung der Maria Magdalena.