Von Giovanna Gilges und Mareen Heying, erstmals erschienen in: Arbeit Bewegung Geschichte. Forschende zu Sexarbeit und Prostitution 1 sind oftmals mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die sich aufgrund des Forschungsgegenstands und der gesellschaftlichen Reaktionen darauf ergeben. Hier ist ein solidarischer Austausch besonders wertvoll. Damit haben wir einen Ort für Nachwuchs- Wissenschaftler:innen die zu Prostitution oder Sexarbeit forschen geschaffen, in dem wir uns intensiv wissenschaftliche austauschen können. Der interdisziplinäre Workshop füllt die Bedarfslücke des Wissenstransfers und bekam von Beginn an viel Resonanz. Um diese Form zu institutionalisieren, haben Kolleg:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beim 5. GSPF gegründet; eine transdisziplinäre, forschungszentrierte Gesellschaft. Daneben versteht sich die GSPF als Ansprechpartnerin — für Studierende, Promovierende, Sexarbeitende und an der Forschung Interessierte. Die GSPF bringt sowohl Nicht-Sexarbeitende als auch Sexarbeitende zusammen und fördert einen reziproken Wissenstransfer auf Augenhöhe. In der GSPF kommen unterschiedliche Fachdisziplinen mit ihren jeweiligen methodischen und forschungs- ethischen Zugängen zusammenkommen. Zum anderen soll die Sexarbeits- und Prostitutionsforschung als solche in Form von Workshops oder Vorträgen in der Öffentlichkeit deutlich sichtbarer und unsere Erkenntnisse über ein Fachpublikum hinaus kommuniziert werden. Sexarbeit ist bis heute ein polarisiertes Feld, in dem diverse gesellschaftliche Aushandlungsprozesse stattfinden und das in beispielhafter Weise von emotionalisierenden und moralisierenden Aspekten durchzogen ist. Effekte Auf Eine Prostituierte Wissenschaftler:innen tragen wir in der Prostitutionsforschung ein schweres Erbe, dem wir mit einer vielschichtigen Verantwortung begegnen müssen. Etablierte Forschung zu Prostitution und gar an Prostituierten hatte bis tief ins Jahrhundert hinein das Anliegen, die gesellschaftliche Ordnung der Geschlechter zu wahren. Sexuell übertragbare Infektionen wurden mit Prostitution konnotiert und mithilfe strafrechtlicher und ordnungsrechtlicher Ahndung zu bekämpfen versucht. Das Verhältnis männlicher Forschender zu Sittlichkeit um zum Wert eines Menschen sowie zeitgenössische sexuelle und geschlechtliche Ordnungsstrukturen spiegeln sich eindrücklich im jeweiligen Forschungsinteresse und den Diskursen über Prostitution wider. Mithilfe von Prostitutionsforschung und Forschung an Prostituierten wurden Reglementierungen und Repression, aber auch Gewalt gegen Prostituierte legitimiert. Populärwissenschaftliche Diskurse über Sexarbeitende, etwa als migrantische Opfer oder als Gefährder:innen einer heteronormativen Ordnung der Gesellschaft, erzeugen Narrative, die Prostitutionspolitiken und exekutive Kontrollgewalten beeinflussen. Bewertungen von Arbeit stehen unter einem permanenten Wandel, so auch Sexarbeit. Während für Prostituierte schon immer klar war, dass sie nicht die Personifizierung ihres Arbeitsbereiches sind, ist dies auch in einigen Forschungsfeldern zu Prostitution angekommen. Seit den er Jahren wurde vor allem durch feministische Marxistinnen der Facettenreichtum von Reproduktionsarbeit sichtbar gemacht. Prostitution ist ein Teil dieses Arbeitsbereiches. Es handelt sich um eine geschlechtlich konnotierte reproduktive Tätigkeit, die in der GSPF aus verschiedenen Perspektiven untersucht wird. Unter kritischer Sexarbeits- und Prostitutionsforschung verstehen wir die notwendige Offenheit der Forschung im Hinblick auf das Phänomen Sexarbeit sowie im Hinblick auf die notwendige disziplinäre Offenheit zueinander. Diese disziplinäre Vielfalt stattet uns als Forschungsgesellschaft mit einer breiten Expertise aus. Die GSPF positioniert sich klar gegen eine moralisch konnotierte Forschung und bekennt sich gegen Sexismus, Rassismus, Ableismus, Klassismus, LGBTI- und Queerfeindlichkeit, Body-Shaming und andere Abwertungs- Benachteiligungs- und Ausschlussmechanismen. Forschung findet Effekte Auf Eine Prostituierte im luftleeren Raum statt, sie hat nicht selten einen politischen Einfluss und auch die Forschenden positionieren sich durch ihre Arbeit. Daher ist es aus unserer Perspektive elementar, dass wir eine Antwort auf die Frage haben, inwiefern wir als Forschende dem Feld, das wir beforschen, einen Mehrwert bieten können. Sexarbeitende selbst blieben und bleiben Effekte Auf Eine Prostituierte sowohl im Hinblick auf die Forschungsfragen als auch im Hinblick auf die Teilhabe an der Forschung in einer untergeordneten Rolle: sie werden objektiviert. Wir reflektieren, was wir von unseren Quellen und Forschungssubjekten verlangen und was wir im Gegenzug bieten können. Im Forschungsfeld der Prostitution und Sexarbeit, das durch Voyeurismus geprägt ist, muss eine kritische Forschung sich diesen Fragen konsequent stellen. Forschende sind herzlich eingeladen, Mitglied der GSPF zu werden. Unseren Mitgliedsantrag findet sich hier. Darüber hinaus können alle Interessierten hier den Newsletter der GSPF abonnieren. Ausführlich werden Ziele und Zweck der GSPF in der Vereinssatzung beschrieben, während im Leitbild der GSPF die Grundsätze der Arbeit festgehalten sind. Darüber hinaus umfasst der Begriff Sexarbeit nicht nur Prostitution, sondern auch andere sexuelle Dienstleistungen, wie Caming oder Tabledance. Über uns Stellungnahmen und Presse Forschung Mitglieder der GSPF Publikationen Effekte Auf Eine Prostituierte Über uns Die Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung Von Giovanna Gilges und Mareen Heying, erstmals erschienen in: Arbeit Bewegung Geschichte. Ziele der GSPF In der GSPF kommen unterschiedliche Fachdisziplinen mit ihren jeweiligen methodischen und forschungs- ethischen Zugängen zusammenkommen. Das Erbe der Prostitutionsforschung als Verantwortung tragen Sexarbeit ist bis heute ein polarisiertes Feld, in dem diverse gesellschaftliche Aushandlungsprozesse stattfinden und das in beispielhafter Weise von emotionalisierenden und moralisierenden Aspekten durchzogen ist. Sexarbeit als Arbeit erforschen Bewertungen von Arbeit stehen unter einem permanenten Wandel, so auch Sexarbeit. Kritische Sexarbeitsforschung Unter kritischer Sexarbeits- und Prostitutionsforschung verstehen wir die notwendige Offenheit der Forschung im Hinblick auf das Phänomen Sexarbeit sowie im Hinblick auf die notwendige disziplinäre Offenheit zueinander. Mitwirken in der Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung Forschende sind herzlich eingeladen, Mitglied der GSPF zu werden.
Ist Deutschland das Bordell Europas?
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